Ich wurde 1960 in Ihmert (heute Hemer) geboren und wuchs mit dem elterlichen Elektro-Betrieb auf. Bereits im Alter von 11 Jahren baute ich meine ersten Schaltschränke mit nur der Sollfunktion als Vorgabe.
Fotofund : Anfang der 1970er-Jahre löte ich etwas am Elektronikarbeitsplatz im elterlichen Betrieb
Ich hatte von Anfang an Freude bei der Arbeit mit logischen Abläufen und so kam nach der Realschule beim Fachabitur nur der Schwerpunkt Elektrotechnik in Frage.
Anschliessend absolvierte ich die Ausbildung zum Energiegeräteelektroniker in einer auf knapp zwei Jahre verkürzten Lehrzeit. In dieser und der nachfolgenden "Gesellenzeit" arbeitete ich für eine Maschinenfabrik die hauptsächlich Drahtziehmaschinen herstellt.
Hier lernte ich die damals noch jungen SPS-Systeme kennen und vor allem die Antriebstechnik. Zu der Zeit waren noch viele Gleichstrommaschinen im Einsatz. Die hohen Wartungskosten forderten jedoch, sobald technisch machbar, den Umstieg auf frequenzgesteuerte Drehstrommaschinen. Bei diesen Frequenzumrichtern der frühen Generation wurde noch viel Entwicklungsarbeit geleistet, an der ich aktiv beteiligt war. Diese Umrichter waren noch mit Thyristoren ausgestattet, da die Transistoren in diesen Leistungsbereichen noch nicht verfügbar waren.
1985 entschloß ich mich zum Besuch der Meisterschule bei der Handwerkskammer Arnsberg obwohl ich bisher (und auch bis heute) nur im industriellen Sektor gearbeitet hatte.
1986 nach erfolgreichem Abschluss begann ich bei der Firma A. Mengeringhausen Nachfolger GmbH. Dort war gerade damit begonnen worden CNC gesteuerte Drehbänke in der Schleifmittelindustrie einzuführen. Etwa ein Jahr später führte ich dort den Schaltschrankbau im eigenen Hause ein und übernahm die gesamte Koordination für die Steuerungstechnik. Bei der schrittweisen Weiterentwicklung der Anlagen, den Inbetriebnahmen und den Kundenschulungen sammelte ich viele Erfahrungen über die Möglichkeiten und Grenzen der CNC-Technik. Hierbei gewann ich auch einen Einblick auf die Interessen der Mitarbeiter bei den Kunden. Schließlich musste teilweise erst die Akzeptanz für die neue Technik innerhalb der Betriebe geschaffen werden. So begann ich bereits damals mit der Entwicklung von speziellen Bearbeitungszyklen, die den Bedienern die Programmierung wiederkehrender Grundformen stark erleichterten und die notwendigen Eingaben auf die Roh- und Fertigmaße reduzierte.
Auf diesem Weg habe ich dann auch sehr viel über die Bearbeitung von gebundenen Schleifmitteln gelernt.
1996 geriet die Firma jedoch in die Insolvenz und wurde aufgelöst. Nach einiger Zeit begannen wir bei der Firma Bergers mit einem Team der alten Firma unsere Arbeit fortzusetzen. In dieser Zeit hatte ich einen deutlich näheren Kontakt zum Maschinenbau selbst und sammelte auf diesem Gebiet beim Bau und der Neukonstruktion von CNC gesteuerten Drehbänken einiges an Erfahrung.
Im Herbst 2006 begann ich mit meinem heutigen Betrieb. Zunächst als 1-Mann-Firma gedacht kam mir nun der Handwerksmeisterbrief zu Hilfe. Dies ist eine Ausbildung, die darauf zielt einen Betrieb führen zu können. Nun weiß ich endlich wozu ich mal Buchführung büffeln musste.
Bis heute bereitet mir diese Arbeit sehr viel Freude. Das breit gefächerte Wissen und die Erfahrung aus dem Bereich des Maschinenbau setze ich in einzelnen Projekten um. Ergänzt und abwechslungsreich gestaltet wird die Arbeit durch viele kleine Aufträge aus dem Bereich Wartung und Reparatur, die mich auch in Bereiche außerhalb der Schleifmittelindustrie führen.
Fortsetzung..... ist in Arbeit !